03.05.2022 - 8 Diskussion über das Aufstellen von Strandkörben...

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Wortprotokoll

Der Bürgermeister informiert, dass der Altwarper Einwohner René Plumbaum eine Spendenaktion für Strandkörbe am Altwarper Strand initiiert hat. Er bittet den in den Reihen der Öffentlichkeit anwesenden Herrn Plumbaum, seine Idee vorzustellen.

 

Herr Plumbaum trägt vor:

-          jetzt seit 17 Jahren im Ort, Dorf hat sich in dieser Zeit sehr positiv entwickelt

-          möchte dem Ort etwas zurückgegeben, das Miteinander stärken und die Einwohner motivieren, offener zu werden und mal wieder aufeinander zuzugehen

-          hatte dazu eine Spendenaktion initiiert

-          er spricht dazu einzeln konkret die Gewerbetreibenden und andere potentielle Partner im Dorf an

-          sehr positive Resonanz in den zurückliegenden 2 Wochen erfahren (bereits 55 mögliche Partner angesprochen), erste Gelder bereits bei ihm eingegangen

-          seiner Meinung nach fehlt Konzept/Struktur für Strandgestaltung und ein Leitsystem in der Gemeinde

-          sanfter Tourismus wesentlich für Gemeinde und sollte beibehalten werden; Pfund, mit dem die Gemeinde wuchern kann

-          kam vor diesem Hintergrund auf die Idee, dass die Verschönerung/Aufwertung des Strandes mit Strandkörben ein erster guter Schritt in diese Richtung wäre und würde dazu eingeworbene Spendenmittel der Gemeinde zur Verfügung stellen

Er erläutert im Weiteren finanzielle Aspekte/Details. Günstigster möglicher Produzent/Anbieter sei nach seiner Recherche die Diakonie in Ducherow mit ca. 900,- €/Strandkorb; lieferbar aber erst für die Saison 2023. Zum 01.07.2022 tritt dort eine Preiserhöhung um ca. 100,- €/St. ein.

Stand heute sind bereits ca. 7.500,- € zusammengekommen. Dafür einen großen Dank an das Dorf.

Einlagerung der Strandkörbe über Winter (und Reparatur) wäre auch in Ducherow möglich (kostenpflichtig), Verbleib vor Ort wäre aber natürlich besser.

Es sind Gelder für die Gemeinde, die auch bei der Gemeinde bleiben sollen, auch die Mieteinnahmen (Tagesgäste); diese könnte die Gemeinde dann für die Instandsetzung und den Neueinkauf verwenden.

Herr Plumbaum bietet der Gemeinde auch für die Zukunft seine Unterstützung an, da er aus der Branche kommt und mit Finanzen und Vermietung zu tun hat/hatte.

 

Herr Herzfeld relativiert und verweist auf das vorhandene Entwicklungskonzept für die Gemeinde.

Auf den Einwurf einer Einwohnerin über die unpassende Dixi-Toilette am Strand verdeutlicht er, dass angesichts von Kosten von ca. 90.000,- € für eine richtige Toilette Fördermittel unumgänglich sind, jedoch noch nicht bereitstehen. Im Gemeindehaushalt ist ein Mittelansatz für die Maßnahme eingestellt.

 

Gemeindevertreter Kunath zeigt sich verwundert, worüber sie hier heute sprechen. Zu dieser reinen Privatinitiative ist keinerlei Information in der Gemeindevertretung angekommen. Grundsätzliches ist noch überhaupt nicht geklärt.

 

Gemeindevertreterin Ottenstein und der Bürgermeister stellen richtig, dass es sich bislang um eine rein private Idee handelt und diese für die Gemeinde nur zu begrüßen ist. Eben daher wird sie heute hier der Gemeindevertretung vorgestellt und erörtert. Sie ist erst unmittelbar nach dem kürzlichen öffentlichen Frühjahrsputz entstanden; solche Privatinitiative steht jedem frei.

Herr Herzfeld ergänzt, dass er gleich am Montag nach dem Frühjahrsputz an die Verwaltung herangetreten ist, den Punkt auf die heutige Tagesordnung zu setzen.

Frau Ottenstein bedankt sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich bei den Teilnehmern des Frühjahrsputzes.

 

Die weitere Erörterung des Tagesordnungspunktes verlegt die Gemeindevertretung in die nichtöffentliche Sitzung.